Teesorten auf Löffel

Das Geheimnis des Ostfriesentees

Raffiniert, anregend, wohltuend, traditionell, vitalisierend und kraftvoll; das ist Ostfriesentee. Die Teemischung auf Basis von durchschnittlich mehr als zehn bis maximal zwanzig verschiedenen Sorten schwarzem Tee zeichnet sich durch eine kraftvolle Geschmacksnote aus, enthält eine hohe Koffeinkonzentration und dient als Herzstück der ostfriesischen Teezeremonie. Als Grundlage für die kräftige Teemischung fungieren in der Regel die Schwarztees Assam, Java, Sumatra sowie Ceylon. Insider servieren Ostfriesentee in Kombination mit weißem Kandis ( Kluntje) gepaart mit einem Schuss Sahne. Charakteristisch für den Tee, der eine Symbiose aus herbem Tee, süßem Kandis und milder, vollmundiger Sahne begünstigt, ist seine ausgeprägte Geschmacksvielfalt, die wohltuenden Teegenuss fördert.

Kraftvolle Teemischung, die raffiniert mehrere Sorten Schwarztee vereint

Tee aus Teekanne wird in Tasse geschenktOstfriesentee ist ein essentieller Bestandteil der ostfriesischen Teekultur und entführt anspruchsvolle Teeliebhaber in einen Mikrokosmos aus Teegenuss, raffiniertem Geschmack und ostfriesischer Kultur bzw. Teekultur, die seit dem Kalenderjahr 2017 das Prädikat immaterielles Kulturerbe trägt. Die Mischung, die erlesene Schwarzteesorten verschmelzen lässt, gilt flankiert von Kandis und Sahne als das ikonische Kultgetränk der Küste. Laut ostfriesischer Teekultur genießen Kenner in der Regel mindestens jeweils drei Tassen. Wer den Teelöffel in der leeren bzw. ausgetrunkenen Teetasse platziert, signalisiert, dass kein erneutes Nachschenken erforderlich ist und der Gast genug Tee verköstigt hat. Ostfriesland verfügt über jeweils drei unterschiedliche Teezeiten bzw. Teetieden, die an verschiedene Zeitfenster gebunden sind. Demnach fungiert die Zeitspanne rund um 15 Uhr als Hauptteezeit. Das diesbezügliche vormittägliche Zeitfenster ist bei 11 Uhr angesiedelt, wohingegen Ostfriesen ihren abendlichen Tee traditionell um 21 Uhr genießen bzw. einnehmen. Gäste, die im Zuge von Besuchen das inoffizielle Mindestmaß für Teetieden unterschreiten bzw. weniger als jeweils drei Tassen Tee verköstigen, gelten als unhöflich.

Teemischung dient als essentieller Teil der traditionellen ostfriesischen Teekultur

Den Startschuss für die traditionelle Teezeremonie markiert die Platzierung der großen, weißen Kandisstücke in der Teetasse. Hierfür befördern Insider die Kluntje mit Hilfe einer filigranen Kluntjezange stilecht in die Tasse, und fügen heißes Wasser hinzu, wobei das Behältnis nicht bis zum Rand zu füllen ist. Als Indikator für die angemessene Wassertemperatur gilt das Knistern der Kluntje. Bleiben die hörbaren Knistergeräusche der Kandisstücke aus, besitzt das eingefüllte Teewasser eine objektiv zu niedrige Temperatur. Das Finale der ostfriesischen Teezeremonie bildet die Hinzugabe von einem Schuss Sahne. Dieser ist unterstützt durch einen Sahnelöffel am Rand der Tasse und entgegen dem Uhrzeigersinn zu positionieren. Die Sahne sinkt zunächst ab, um sich final in Form einer Sahnewolke; der “ Wulkje“, an die Oberfläche des Tees zu setzen. Ein etwaiges Verrühren der “ Wulkje“ bricht mit der ostfriesischen Teekultur, die den Beinamen immaterielles Kulturerbe trägt. Daher ist auf Ein- bzw. Verrühren der charakteristischen Sahnewolke zwingend zu verzichten. Andernfalls beeinträchtigt dies die raffinierte Symbiose aus ikonischer Teemischung, Kandis und vollmundiger Sahne. Da die ostfriesische Teemischung eine Vielzahl an unterschiedlichen Sorten an Schwarztee enthält, die als natürliches Reservoirs für wertvolle Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe dienen, ist der ikonische Tee zudem eine Quelle für entzündungshemmende und gesundheitsfördernde Bioaktivstoffe. Ein reichhaltiges Ostfriesentee Angebot bekommen Sie hier bei teepalast.de

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