Auf der Suche nach einer schicken, funktionalen und pflegeleichten Wandgestaltung für Ihre Räumlichkeiten gehen Sie natürlich alle Möglichkeiten durch. Immerhin gibt es heute schlichtweg zahlreiche Methoden, welche weit über die klassische Tapete und Wandfarbe hinausgehen. So stolpern Sie auf der Suche nach einer geeigneten Möglichkeit womöglich auch über die Flüssigtapete. Was diese genau ist und welche Vorteile sie mitbringt, erfahren Sie hier.
Was ist das überhaupt?
Flüssigtapete ist nur eine von mehreren Bezeichnungen, welche für den sogenannten Baumwollputz genutzt wird. Dabei handelt es sich um eine Art Putz für die Wandgestaltung, welcher tatsächlich aus Baumwollfasern und einem Bindemittel auf Basis von Zellulose besteht. Für die Ästhetik und die individuelle Optik wird der Farbe außerdem noch Effektmaterial untergemischt, bei welchem es sich beispielsweise um Glitzer oder Blättchen handeln kann. Doch hier handelt es sich nicht unbedingt um eine innovative Art der Wandgestaltung. Denn in Japan wurde diese Methode bereits vor rund 350 Jahren genutzt. Allerdings wurde damals Reinseide eingesetzt, was natürlich dementsprechend kostspielig ist. Heute wird das Prinzip also stattdessen mit Bestandteilen aus Baumwolle genutzt. So ist hier auch eine vielfältige Gestaltung möglich, da die Basis lediglich weiß ist. Erst durch das Untermischten von Farbpigmenten oder eben Effektmaterial entsteht das individuelle Produkt. Dieses lässt nicht nur die Optik selbst, sondern auch die Struktur des Baumwollputzes verändern. Das Auftragen ist dabei denkbar einfach. So wird der Baumwollputz einfach mittels Trichterpistole oder Glättkelle aufgetragen.
Vorteile des Baumwollputzes
Es gibt verschiedenste Vorteile, welche für das Auftragen eines Baumwollputzes sprechen, welche dabei weit über die Optik hinausgehen. Denn durch die enthaltenen Baumwollfasern bringt diese Art der Wandgestaltung noch andere Vorzüge mit. Dazu gehört auch die Langlebigkeit, welche quasi keine Erneuerung des Wandbelags benötigt. Stattdessen lassen sich Fehler dafür spielend leicht ausbessern oder der Putz im schlimmsten Fall auch entfernen. Dafür muss der Putz lediglich richtig angefeuchtet werden, woraufhin er sich beispielsweise mit einem Zahnstocher korrigieren lässt. Doch auch der Weg zum Baumwollputz selbst ist einfach, da dieser sich ohne Probleme anwenden lässt. Ist er einmal komplett ausgetrocknet, freuen Sie sich dafür auf die Verbesserung der Raumqualität. Denn durch die Baumwollfasern werden das Klima reguliert und Schall isoliert. Einen sehr großen Vorteil bietet der Putz außerdem in Sachen Umweltfreundlichkeit. Denn er besteht in seiner Basis nur aus Zellulose und Baumwolle, also ausschließlich aus natürlichen Materialien. Sollten Sie den Putz einmal nicht mehr auf Ihren Wänden sehen wollen, können Sie ihn ebenso leicht entfernen und entsorgen.
Nachteile
Alle Dinge im Leben haben wohl auch ihre Schattenseiten – der Baumwollputz ist hier nicht ausgenommen. Deswegen zeichnet er sich insbesondere durch seinen vergleichsweise hohen Preis aus, was allerdings nicht das Preis-Leistung-Verhältnis beeinträchtigt. Ein Aspekt, welcher jedoch auf jeden Fall bemerkt werden muss ist, dass auf dem Baumwollputz sehr wohl Nikotinflecken sichtbar sein können.
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